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"Easy Mindset: Wie du mit diesen Loslass-Tipps mehr Raum für Leichtigkeit in deinem Leben schaffst."

Ja, klar, "loslassen für mehr Leichtigkeit im Leben" ist natürlich total ironisch gemeint. Wer braucht schon Klarheit und Entlastung, wenn man stattdessen einfach alles in sich hineinfressen und sich von Stress und Sorgen erdrücken lassen kann?

Foto Chien Nguyen Minh


Schließlich ist es viel cooler, ständig unter Druck zu stehen und wie ein gestresster Huhn herumzurennen. Wer will schon ein entspanntes und glückliches Leben führen, wenn man auch einfach die ganze Zeit überarbeitet und überfordert sein kann? Ironie off. Ernsthaft - Manchmal hindert uns alter Ballast daran, unser volles Potential auszuschöpfen. Wie befreiend mehr Ordnung im Alltag und das Loslassen von alten Dingen sein können, erfährst Du hier.

"Loslassen bedeutet nicht, dass man vergisst, sondern dass man akzeptiert, was geschehen ist, und weiter voranschreitet, ohne daran gebunden zu sein." -Unknown

Der Jahreswechsel mit seinen wohlgefassten Vorsätzen ist geradezu prädestiniert, um Ballast abzuwerfen. Was wir gerne loslassen wollen, bleibt im alten Jahr und wir können befreiter in die Zukunft gehen. Um zu verstehen, wie hinderlich Ballast sein kann, eignet sich das einfache Bild vom Ballon. Je mehr Ballast mit an Bord ist, umso mehr zieht es den Ballon nach unten. Wird Ballast abgeworfen, kann der Ballon ungehindert in die Lüfte steigen und seiner eigentlichen Berufung nachkommen: losgelöst fliegen.

Diese Vorstellung lässt sich auf unser Leben übertragen: Manchmal ziehen uns Dinge aus der Vergangenheit nach unten und hindern uns, unser volles Potential zu entfalten. Oder die Unordnung in den eigenen vier Wänden droht uns zu erdrücken. Nach dem Ausmisten merken wir plötzlich, wie wir wieder befreiter atmen können und mehr Energie in uns haben. Je aufgeräumter unser Umfeld ist, umso klarer können wir denken und uns auf das Wesentliche konzentrieren.


Was kann alles zum Ballast werden?

Kennst Du das Gefühl, irgendwie immer zu viel um die Ohren zu haben? Zu Hause immer mehr Zeug anzusammeln und nie wirklich Freizeit zu haben? Dann hast Du eindeutig zu viel Ballast in Deinem Leben.


Was im Alltag alles zum Ballast werden kann:

Gegenstände: Kleidung, Kleinkram, Zettel, Bücher oder Sammelobjekte jeder Art zählen zu den offensichtlichen Übeltätern, die unseren Wohnraum einnehmen und uns manchmal ganz unbemerkt die Luft zum Atmen rauben.

Termine: Dein Terminkalender ist grundsätzlich voll. Und doch quetschst Du immer wieder noch ein Meeting dazwischen, bis Du kaum noch eine Minute Freizeit für Dich übrighast.

Pläne: Du hast noch so unglaublich viel vor, kommst jedoch vor lauter neuen Ideen kaum dazu, die Posten auf Deiner To-Do-Liste abzuarbeiten.

Kontakte: Gesellig zu sein und viele Bekannte zu haben, ist grundsätzlich nichts Schlimmes. Doch es gibt vielleicht auch Kontakte, die Dich zu viel Energie und Kraft kosten. E-Mails: Newsletter, Sonderangebote und wer weiß, was sonst noch täglich das Postfach flutet – auch wenn sich hier nur virtuell einiges ansammelt, bringen unsortierte und ungelöschte Mails unsere Struktur durcheinander.

Handy: Du bekommst von verschiedenen Apps und Diensten sofort eine Push-Nachricht, sobald es etwas Neues gibt? Permanent gibt Dein Handy Signal und zwingt Dich förmlich nachzusehen, ob die Nachricht wichtig ist? Dieser Handy-Zwang kann ebenfalls ziemlich belastend sein. Heutzutage prasseln von allen Richtungen Dinge und Informationen auf uns ein, dass wir manchmal gar nicht wissen, wo uns der Kopf steht. Hier kannst Du ab jetzt ganz bewusst einen Riegel vorschieben und das Unwichtige vom Wichtigen trennen. Kurzgesagt: ausmisten und Dein Leben neu ordnen.

Ordnung im privaten, aber auch beruflichen Umfeld ist enorm wichtig für Glück und Wohlbefinden. Ordnung bringt die Energien zum Fließen, Unordnung blockiert sie. Das trifft jedoch nicht nur auf die Wohn- und Arbeitsräume zu, sondern auch auf Gedanken und Emotionen. Wer sich mitten im Gefühlschaos befindet, kann selten klar denken. Wer emotional in Balance ist, freut sich über Freude, Kraft und Kreativität. Tatsächlich hängt beides sogar zusammen. Die Unordnung in der Wohnung führt meist auch zu Unzufriedenheit und einer emotionalen Unausgeglichenheit. Das lässt sich jedoch recht leicht beeinflussen: Räum auf, trenne Dich von Dingen, die schon seit Jahren in Schränken und Schubladen schlummern und befreie Dich von all dem Ballast. Das schafft Platz für Neues und wirkt wie ein Befreiungsschlag. Um mehr Ordnung in den Alltag zu bekommen, solltest Du Dir zwei Fragen stellen:

Was ist wichtig? & Was kann weg?

Beginne beispielsweise mit dem Kleiderschrank. Hier erkennst Du ganz klar, welche Kleidungsstücke Dir am Herzen liegen und welche Du schon lange nicht mehr getragen hast. Liebgewonnenes darf bleiben, von allem anderen kannst Du Dich trennen. Selbiges gilt für die Schublade, in die einfach alles reingesteckt wird, was rumliegt. Auch die Handtasche beinhaltet meist viel mehr als Du wirklich brauchst. Die beiden Fragen kannst Du ebenfalls auf sämtliche andere Bereiche übertragen. Welche E-Mail kann weg und welche ist wichtig? Welcher Termin ist dringend notwendig und auf welchen kannst Du gut verzichten? Welche Menschen erfüllen Dich mit Freude und welche sind Energievampire, an denen Du schon viel zu lange festgehalten hast? Wichtiges bleibt, Unwichtiges ist einfach nur überflüssiger Ballast. Je mehr Du aussortierst, umso mehr findest Du zurück zu Dir selbst, zu Deinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Mit jedem Objekt, von dem Du Dich trennst, schaffst Du Platz für Neues, wirst offener für die Kreativität, die in Dir schlummert und endlich freigelassen werden will.


Wie bringe ich mehr Ordnung in mein Leben?

Der erste Schritt ist meist der schwierigste. Doch wenn Du Dich erst einmal für ein aufgeräumtes Leben entschlossen hast, helfen Dir die folgenden Tipps weiter: Der Vorsatz „Ich räume jetzt meine Wohnung auf und miste alle Schränke aus“ ist oft zum Scheitern verurteilt. Denn irgendwann wächst Dir das Großprojekt über den Kopf und Du resignierst schon bei der ersten Schublade. Nimm Dir lieber kleine Etappen vor, beispielsweise widmest Du Dich an zwei Tagen pro Woche nach und nach den einzelnen Schränken.

Gehe in Dich und überlege: Was muss alles raus? Was will ich verändern? Was belastet mich? Was hindert mich, mich frei zu entfalten? Eine Liste kann Dir dabei helfen, die einzelnen Baustellen nach und nach anzugehen.

Reflektiere Deine Gefühle nach dem Ausmisten. Fühlt es sich gut an, Dinge loszulassen? Fühlst Du Dich befreiter? Ist Dein Kopf klarer? Hast Du mehr Energie? Hast Du plötzlich ganz große Lust, etwas Neues zu wagen, von dem Du bisher noch gar nichts wusstest? Die Trennung von Vergangenem kann Dich geradezu beflügeln.

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