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Wie kann ich Verantwortung üben?


Foto Shane Rounce

"Eine Verantwortung zu haben, bedeutet nicht nur, sie zu tragen, sondern auch die Entscheidungen, die man trifft, bewusst und mit Bedacht zu treffen." - Dalai Lama

Dieser Eintrag ist Teil 2 von 3 der Blogreihe Verantwortung verstehen und fördern Verantwortung kann man üben, das Bewusstsein dafür ebenfalls. Dazu müssen Sie sich bewusst machen, was die Voraussetzungen dafür sind. Hierzu erinnern wir uns zunächst noch einmal an die sechs Stufen zum Verantwortungsbewusstsein, die Sie vielleicht bereits kennen:

  • Stufe 1: Verdrängung „Das darf doch nicht wahr sein.“

  • Stufe 2: Einen Schuldigen suchen „Wer hat mir das angetan?“

  • Stufe 3: Rechtfertigung „Es ist so, weil vorher dieses und jenes passiert ist.“

  • Stufe 4: Selbstvorwurf „Ich bin selbst schuld. Hätte ich doch…“

  • Stufe 5: Selbstverpflichtung „Ich muss damit leben. Ändern kann ich es ohnehin nicht.“

  • Stufe 6: Verantwortung üben „Wenn ich schon muss, dann will ich auch…“


So lernen Sie Verantwortungsbewusstsein

Absicht Sie wollen Stufe 6 aus innerster Überzeugung erreichen und treffen die Entscheidung, den Weg zu gehen. „Ich weiß, dass ich gerne Verantwortung übe und ich in dieser Stufe auch die Energie dazu habe!“

Präsenz Sie können sich selbst beim Denken beobachten und definieren, in welcher Situation Sie sich in welchem Mindset befinden. Viele verantwortungsbewusste Menschen erwischen sich dabei in Stufe 1 bis 4. Das ist nicht schlimm! Schlimm wird es erst, wenn Sie anfangen, sich dafür schlecht zu fühlen, weil Sie gerade jemand anderem die Schuld zugewiesen haben, denn von dieser Denkhaltung und dem Schuldgefühl kommt man schwer los. Möchten Sie Verantwortung üben, lernen Sie, sich selbst zu verzeihen. Sie sind ein Mensch und nicht fehlerlos.

Konfrontieren Konfrontieren Sie sich selbst mit Ihrem mentalen Zustand. Sie haben nachgedacht und erkannt, dass Sie loslassen und weiter machen müssen. Sie können auch jemand anderen bitten, Sie mit Ihrem mentalen Zustand zu konfrontieren. Wenn Sie sich jetzt fragen, ob Sie Stadien zu mehr Verantwortungsbewusstsein überspringen können, dann lautet die Antwort leider: „Nein“. Es handelt sich um einen Kreislauf, welchen Sie immer wieder durchlaufen werden.


  • Sich beim Denken beobachten (Interessant!)

  • Sich Erwischen (Bei „schwachen“ Momenten.)

  • Loslassen (Es ist nur mental!)

  • Sich selbst vergeben (Weitermachen.)


Seien Sie sich ganz sicher: Sie können diesen Kreislauf durchlaufen, denn Sie haben diesen Prozess schon einmal mitgemacht. Was Sie einmal geschafft haben, können Sie noch unzählige Male schaffen. Vom Unbewussten ins Bewusste gehen – anschließend heißt es üben – und dann: Loslassen, weitermachen. Bis Sie es zu einer Regelmäßigkeit kultiviert haben.

Vergessen Sie nicht: All diese Anstrengungen drehen sich letztlich um den zentralen Kern der Selbstverantwortung. Übernehmen Sie nicht die Verantwortung für alles und jeden, sondern nur dafür, wie Sie auf die Dinge zugehen und auf diese reagieren. Genau das ist Verantwortungsbewusstsein.

Wenn Sie dies verinnerlichen, können Sie lernen, mentale Zustände zu steuern und letztlich Verantwortung wirklich üben. Lernen Sie, die sechs Schritte wahrzunehmen und bewusst zu erklimmen. Sie werden es nicht immer schaffen, aber das macht nichts. Verzeihen Sie sich, dass Sie ein Mensch sind und ab und an Bestätigung brauchen. Verantwortungsbewussten Menschen geht es letztlich darum, entscheidende Ergebnisse zu liefern, und nicht alles perfekt machen. Verantwortungsbewusstsein heißt auch, dass Menschen Ergebnisse auf außergewöhnlichem Niveau erbringen und das schaffen Sie ganz bestimmt!

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